Erzgebirge

Wir machen rüber!
Nach reiflichen Überlegungen, haben wir uns dazu durchgerungen, mal in Deutschland zu bleiben und den Osten als unser nächstes Ziel zu wählen.

Der Plan:
Wir wollen mit unseren Motorkamelen die Länder Thüringen und Sachsen durchreisen um dann in Sachsen unser Basislager aufzuschlagen. Ausgehend von dort wird es einzelne Expeditionen in das Outback geben. Sachsen ist ein Freistaat und bereits so ca. 5000 v. Chr., war das land bevorzugter Siedlungsraum. Insbesondere die Flussauen von Elbe, Spree und Mulde im Vorland der Gebirge. Die Hauptstadt von Sachsen ist Dresden, der Einheimische sagt auch gerne „Träsd’n„.

Das Erzgebirge (sächs.: Ächtzkepirsche)

Es zählt erdgeschichtlich zum Variskischen Gebirge. Variski…was???  Ganz einfach; kurz gefasst, Variskischen Gebirge entstanden durch die Kollision von Gondwana und Laurussi. Nein! Das waren keine adipösen Russen sondern bezeichnet den nördlichen und südlichen Urkontinent

Es entstand in einem äusserst langwierigen Prozess:

Bei der Faltung des Variskischen Gebirges fand in der Tiefe Gesteinsmetamorphose statt, es bildeten sich kristalline Schiefer und Gneis. Daneben findet man in älteren Magmablasen große Granitvorkommen. Bis zum Ende des Paläozoikums wurde das Gebirge auf eine flachwellige Hügellandschaft abgetragen (Perm’scher Rumpf), womit die harten Gesteine freigelegt wurden.

Im Tertiär wurde der Gebirgsrumpf durch plattentektonische Prozesse stark beansprucht (alpidische Gebirgsbildung, Trennung der nordamerikanischen von der eurasischen Platte). Da das Gestein nicht mehr gefaltet werden kann, reagiert es mit Bruchtektonik, wobei die Bruchscholle nach Nordwesten gekippt wird. Sehr gut zu beobachten ist dies auf dem, östlich von Zinnwald-Georgenfeld gelegenen, Mückentürmchen (Komáří vížka) in einer Höhe von 807 m ü. NN. Es befindet sich auf tschechischer Seite, genau auf der Kante der Bruchscholle. Auf deutscher Seite steigt das Gebirge langsam an, auf tschechischer Seite fällt es steil ab.

Somit ist es ein Pultschollengebirge, welches heute durch eine ganze Reihe von Flusstälern, deren Flüsse nach Süden zur Eger und nach Norden zur Mulde oder direkt zur Elbe entwässern, durchschnitten wird. Dieser Prozess wird auch als Zertalung bezeichnet.

Das Ganze hat unvorstellbar lange gedauert, nämlich so rund 298,9 Millionen Jahre!!! Was haben wir für ein Glück, dass es im Mai 2013 fertig war!!!

[Quelle: Wikipedia…]

Die Einwohner des Erzgebirges heissen Räuchermännchen. Diese sind sehr klein und wohnen vor allem zur Weihnachtszeit in hölzernen Weihnachtspyramiden. Man trifft sie mitunter beim geselligen Beisammensein mit Nussknackern, letztere handbemalt.

Die Sprache
Die Räuchermännchen sprechen lustig. Leider ist es uns vorab nicht gelungen einen  Volkshochschulkurs oder ähnliches zu absolvieren, um der lustigen Sprache Herr zu werden. Was bleibt uns also anderes übrig, als einfach drauf los zu fahren und das Beste zu hoffen.

[…to be continued]