Route 66 – von Needles zum Grand Canyon

Die Seeligs in Seligman…

Als ich vor rund 30 Jahren schon mal hier war, war das ganze ungeplant, auf dem Rückweg vom Grand Canyon. Der Ort „Seligman“ war mir gänzlich unbekannt und glich einer Geisterstadt; vollkommen leer. Das war 1988. Zu dieser Zeit kämpfte bereits ein gewisser „Angel Delgadillo“ um den Erhalt der „Historic Route 66“ und er hatte letztendlich Erfolg. Seit den frühern neunziger Jahren entwickelt sich die „Mother Road“ – wie sie auch genannt wird – zumindest auf Teilen der Strecke wieder zu dem ursprünglichen amerikanischen Roadtrail und erfreut sich zumindest bei Touristen wieder grosser Beliebtheit. Man sagt heute, dass Angel, ausgehend von Seligman, die Route 66 wieder zum Leben erweckt hat.

Leider haben wir ihn persönlich nicht angetroffen, habe ich doch gehofft, als „Quasi-Namensgeber“ des Ortes eine kostenlose Rasur zu ergattern. Zumindest waren wir in seinem kleinen Laden. Hier scheint die Zeit stehengeblieben zu sein…

Abfahrt, morgens bei angenehmen 37 Grad in Needles

Westside Lilo’s Cafe

Hackberrys General Store

Mit trödeliger Verspätung, auf dieser schönen Strecke, sind wir dann abends um 18 Uhr in unserem Hotel am Grand Canyon angekommen. Auf den letzten 40 Kilometern haben wir haarscharf eine große Gewitterzelle gestriffen, also Regenzeug an un die letzten Meter tatsächlich trocken geblieben. Es muss aber so heftig gerummst haben, dass angeblich als Folge eines Blitzeinschlages kein Internet und auch kein Mobilfunknetz verfügbar war. Und da waren sie wieder, meine Probleme! Kein Netz. Mein Gott wie ging das früher? Vor lauter Verzweiflung haben wir Wäsche gewaschen, also ich sage mal so, am Ende hat es irgenwie geklaptt. Anschliessend habe ich beim Mexikaner Erbrochenes gegessen. Ne, warte mal, das hiess Burrito.
Das schmeckte übrigens hervorragend!!!

Hier noch ein paar Bildchen:

Erkenntnis des Tages: Mit Computern löst man Probleme, die man ohne Computer nicht hätte