Immer wenn man denkt es geht nicht mehr…
…kommt von irgendwo ein Locksmith her!
Nach der gestrigen Aktion mit dem Versuch mal eben zu tanken, sollte man meinen; schlimmer kanns ja jetzt nicht mehr kommen. Ich schreibe es mal wertfrei:
Das Hotel in Santa Cruz hatte keinen Zimmersafe. „Ist überhaupt kein Problem, ihr könnt eure wichtigen Dinge vorne an der Rezeption in den Safe tun.“ So sagte und tat es der freundliche Hotelangestellte. Wir legten also unser Navi, Geld und unsere Pässe in eine Box, diese wurde verschlosssen und eine Vorrichtung geschoben. In dieser Vorrichtung waren natürlich noch andere „Safe-Boxen“. Das war gestern abend. Heute morgen wollten wir auschecken, hatten wir doch heute eine lange Tour vor uns (siehe unten). Wir hätten auch zeitig losfahren können, wenn nicht… ja wenn nicht…
Ich gebe meinen Schlüssel (von der Safe-Box) dem freundlichen Hotelangestellten, dieser bückt sich hinter den Tresen und versucht diese eingeschobene Box herauszuziehen. Er schafft es nicht. Eine Kollegin wird zurate gezogen, auch sie bückt sich, fummelt rum. Vergeblich. Ratlose Blicke wechseln hin und her. Ich werde nervös. Ein Funkgerät wird hervorgeholt und auf spanisch besprochen. Das funkgerät krächtzt etwas spanisches zurück. Ich werde zwischenzeitlich immer wieder vertröstet, alles kein Problem, „Sorry about that, just one minute!“ Es kommt jemand. Es scheint sich um eine Art Hausmeister zu handeln. Drei Personen fummeln nun am Safe rum. Nach ca. einer Stunde geben sie auf. Griff zum Telefon. Sie rufen einen Schlüsseldienst und ich höre wie sie mehrfach darauf drängen, dass dies aber dringend sei, „da Gäste abreisen wollen“.
Ich bin ein Nervenbündel. Mein Kopfkino schaltet sich ein und rückblickend betrachtet, ist es schon beängstigend, welche Szenarien ich mir doch so ausmalen kann; wenn ich es nur will!
Am Ende jedoch wurde alles gut, der Mann vom Schlüsseldienst kam, sah und siegte. Nach ca. einer weiteren Stunde, hatte er mit Bohrmaschine und Flex den kompletten Tresor des Best Western Plus in Santa Cruz zerlegt. Wir haben unsere Sachen wieder, möchten nach uns anreisenden Gästen jedoch versichern: Es war nicht unsere Schuld und es tut uns leid, dass nun kein Tresor mehr da ist. Eine gewisse Ute L. hat jedoch einen Tipp: Im Zweifel Pässe und Geld einfach bei Subway liegen lassen 😉
Unsere Etappe heute:
Ja und der Rest? Traumhaft! Der Highway No.1 hat sich uns heute in grossen Strecken von seiner schönsten Seite gezeigt. Wer sichimmer schon gefragt hat, warum Amerikaner 400 Kilogramm schwere Motorräder mit 1,8 Litern Hubraum bauen, dem sei gesagt: Genau hierfür:
Die Mission in Carmel, 1770 gegründet. Hier geht man davon aus, dies sei alt! 😉
Der Löschhubschrauber hier war bei Hearst Castle; den ganzen Abend schon kommt ununterbrochen in den Nachrichten, dass man befürchtet, dass eines der zur Zeit wütenden Feuer sich dorthin ausbreitet
Hier noch ein paar Bilder einfach so auf die Augen, unsortiert.
Erkenntnis des Tages: Tanken kann ich jetzt! Sogar so gut, dass es überläuft und das halbe Mopped flutet!
Ein Kommentar
winni
was für geile kisten , wetter scheint ja auch zum crusen geeignet zu sein , viel spaß und auch viele grüße von meiner sonja !